In den vorangegangenen Seminaren wurden Kommunikation und gezielter Einsatz von Sprache beleuchtet. Dieses Seminar widmet sich dem Zusammenhang von Bewusstsein und Unbewusstsein und wie die Arbeit in der Pädagogik davon beeinflusst wird. Bei allem, was wir wahrnehmen, denken und tun sind sowohl bewusste als auch unbewusste Vorgänge gleichzeitig beteiligt. Weil wir uns der unbewussten Abläufe zwangsläufig nicht bewusst sind, können Verhaltensweisen entstehen, die automatisch ablaufen und uns unerklärlich bleiben (zum Beispiel die Angst vor Spinnen). Von früher Kindheit an lernen wir sowohl auf der bewussten als auch auf der unbewussten Ebene. Das Verhalten des Kindes und des späteren Erwachsenen resultiert aus dem Zusammenspiel dieser beiden Ebenen. Hypnosystemische Sprachmuster gestatten auch dann einen Zugang zum inneren Erleben des Kindes, wenn andere Umstände diesen Zugang erschweren. Kindern mit herausfordernden Verhaltensweisen kann so geholfen werden, sich mit sich selbst und der Gemeinschaft besser zurecht zu finden. So wie
hypnotische Sprachmuster als Alltagsphänomen auftreten, kann ihr gezielter Einsatz den
pädagogischen Alltag bereichern.